Der erste Teil der Profi-Woche bei der SSVg Velbert ist vorbei. Der FC Schalke 04 zog am Mittwochabend bei teilweise wirklich ungastlichem Wetter immerhin 3.000 Zuschauer in das Stadion Ratingen. Am kommenden Mittwoch geht es dann prominent weiter für den Oberligisten.
Dann gastiert der Erstligist VfL Bochum in Velbert. Anstoß ist um 18.30 Uhr. Dank des Ausscheidens der Georgier nach der 1:4-Niederlage gegen Spanien im Achtelfinale der Europameisterschaft kann das Spiel in der heimischen Arena ausgetragen werden. Denn der EM-Neuling hatte sich während der UEFA Euro 2024 in Velbert einquartiert und das Stadion bis zum Ausscheiden gebucht.
Klar ist, dass es dann auf jeden Fall weniger Zuschauer als beim 0:7 gegen den Zweitligisten sein werden, die das Spiel in Velbert verfolgen werden. Für den Kick gegen den VfL werden nämlich nur 1800 Stehplatzkarten (zwölf Euro) sowie 750 Sitzplatzkarten (20 Euro) verkauft. Hinzu kommen 150 VIP-Plätze.
Wenn es nach Velberts neuem Co-Trainer Ismail Jaroui geht, soll es aber auch weniger Gegentore als beim Spiel gegen die Königsblauen geben. "Dafür, dass wir erst zwei Tage im Training waren, haben wir das vor allem in der ersten Halbzeit schon richtig gut gemacht gegen Schalke", sagte Jaroui nach dem Spiel. Ziel sei gewesen, den Gegner gut zuzustellen und auch eigene Balbesitzphasen zu haben. Das sei gut gelungen. "Ich persönlich fand jetzt nicht, dass Schalke großartig mehr Spielanteile hatte in der ersten Halbzeit."
In der Tat kam der Regionallliga-Absteiger zwei, drei Mal vor das Tor der Gelsenkirchener. "In der zweiten Halbzeit hat man dann gemerkt, dass uns ein wenig die Körner gefehlt haben." Jaroui vertrat am Mittwoch den sich noch im Urlaub befindenden Cheftrainer Peter Radojewski. Insgesamt sei es aber eine runde Sache gewesen. "Die Jungs haben sich riesig auf das Spiel gegen Schalke gefreut. Jetzt freuen wir uns auf das nächste Highlight nächste Woche gegen den VfL Bochum."
Bis dahin wird Jaroui ebenfalls für das Team verantwortlich sein. "Das ist auch noch mal ein schönes Duell. Wir hoffen, dass wir dann etwas länger kompakt stehen und das Ergebnis dann ein bisschen länger niedrig halten können." Das Ziel sei, niedriger zu verlieren, als gegen den S04. Aber vor allem auch Ballbesitzpassagen zu haben.
Auch wenn das Spiel gegen Schalke vom Zeitpunkt her für das Team nicht ideal gewesen sei, sei es für den gesamten Klub ein Riesenerlebnis gewesen. "So etwas nimmt man natürlich gerne an. Wir hätten zu jedem Zeitpunkt gegen den S04 gespielt. Aber gerade deshalb einen Riesendank an alle freiwilligen Helfer des Klubs, die hier Bratwurst oder Pommes verkauft haben. Das ist keine Selbstverständlichkeit, dass ein Verein wie Velbert so eine Nummer hinstellt."